Mittwoch, April 11, 2007

So, Saisonstart!

Die Saison ist eröffnet. Am Ostermontag gings auf die Runde (111 Schläge, Yeah!), in der Woche davor hatte ich meine erste Trainerstunde ("Du spielst ja Tennis, kein Golf!") Mehr dazu, zur schmerzhaften Griffumstellung und zu meiner neuen Erfindung - dem Tennisgolfschläger - demnächst hier.

Meine Wintererkenntnisse kurz zusammen gefasst: Man hätte viel mehr spielen können! Und: Schade um das Golfmagazin Plock!, dass leider nach der Ausgabe im Dezember 2006 aufgeben musste. Bestes Layout, ambitionierter Journalismus...und pleite. Naja, was heißt pleite. Der Verlag Delius hat einfach nicht genug Geld damit verdient. Thomas Lötz, der Macher von Plock! will nun im Internet die Sache fortführen. Bislang ist von der Plock!-Widerauferstehung nicht viel zu sehen, aber ich bin sicher: Das wird schon!

Als Lesefutter für zwischendurch hier ein Link auf eine Geschichte von mir, die im allerletzten Heft Plock! erschienen ist. Natürlich ist es nicht korrekt, hier einfach auf fremder Leute geistiges Eigentum zu verlinken (die Story gehört nicht mir, sondern dem Delius Verlag). Aber da Plock! tot ist, erlaub ich mir das dann doch. Klick hier für meine Story über Eugen Pletsch, einen ziemlich besonderen Menschen.

Herzlichen Gruß in die Runde! Lutz

Donnerstag, Juni 29, 2006

Geld!

Einer aus unseren Golferreihen, der Franz Beckenbauer, will laut Aussage des Berliner Tagesspiegel jetzt öffentlich "über die Grenzen des Geldverdienens" reden und fordert eine "generelle Reinigung des Fußballs".

O2, Erdinger, Adidas, Postbank und all die anderen Werbetreibenden, die ihr dem Herrn Beckenbauer Geld gebt für seine Popularität...ihr habts gehört! Der Mann hat genug...ihr könnt die Überweisungen jetzt ordentlich einkürzen.

Ein paar Details über die Ausmaße der Werbedeals vom entrüsteten Kaiser nennt die Zeitschrift "werben & Verkaufen".

Mittwoch, Mai 24, 2006

"Ungerecht!!"

Ungerecht - das Lieblingswort meiner kleinen Tochter. Find ich heute aber auch. Es ist "ungerecht!!", dass es für Frauen Fleurop gibt und für Männer nichts dergleichen. Ich hoffe, jemand liest das jetzt hier, klaut mir meine Geschäftsidee - und gründet zügig "Bierop". Dieser Service sollte dann so funktionieren:

Frau (oder ggf. auch Mann) möchte Mann ganz spotan eine Freude machen. Weil er mehrere Stunden lang am Telefon geholfen hat, ein W-Lan zu konfigurieren oder einfach, weil er als guter Freund, Kumpel, Ehemann, Kollege oder whatever mal eine echte Aufmerksamkeit verdfient hat. Kurzfristig, überraschend und zu Herzen gehend. Fleurop scheidet definitiv aus. Also ruft Frau bei Bierop an und ordert: "Bitte heute abend 20.00 Uhr eine Kiste Jever zu Herrn xy in die z-Straße. Schön kühl, bitte 0,3-Flaschen, keine Halbliterpullen und das ganze - wenn möglich - überreicht von einer adretten jungen Dame".

Das wäre Service!

Freitag, Januar 06, 2006

Winterpause

Liebe Freunde des Golfsports,

im Winter kümmert sich das Hubert-Cup-Team recht wenig um Golf. Wir bitten das zu entschuldigen. In dieser Jahreszeit ist es aber einfach spannender, gemeinsam mit Leuten wie Bernhard (siehe Bild) die örtlichen Denkmäler mit Skiern zu befahren.

Dienstag, Oktober 25, 2005

Celentano Whow!

Respekt!

Adriano Celentano hat letzte Woche im italienischen Fernsehen mit seiner Sendung "RockPolitik" die Einschalt-
quoten-
schallgrenze von 50 Prozent gerissen. Das Thema:

"Meinungsfreiheit". Ein schönes Thema im schönen Italien, das nach Ansicht der US-Organisation "Freedom House" in Sachen Pressefreiheit im Ländervergleich derzeit auf dem mageren Platz 77 steht - gemeinsam mit Bolivien und der Mongolei.

Das mit der miserablen Note in Sachen Pressefreiheit hat die italienische Regierung bislang noch nie gestört, die Celentano-Sendung aber findet sie doof. "Dieses Programm ist abscheulich", erklärte der italienische Telekommunikationsminister Mario Landolfi laut einem Bericht von www.news.ch.

Klarer Fall: Adriano kommt in die Hubert-Ehrenhalle! Was das mit Golf zu tun hat? Nix!

Donnerstag, Oktober 20, 2005

Spielerportrait. Heute: Lutz

Na gut, Ihr Nasen. Alles muss man selber machen - schreib´ ich halt auch noch mein eigenes Spielerportrait. Aber das mir dann ja keiner meckert! Nun, wohlan:

Lutz "Hubert" Wilde. Wenn er auch nicht als ernstzunehmender Gegner taugt und sich besser wieder aufs Wakeboarden konzentrieren sollte (bislang hat er alle Forderungen vergeigt) - wenigstens hat er den Cup gestiftet. Dieser Spieler ist also trotz allem "most valuable" und hat die Karte für die Hubert-Tour damit bis 2015 sicher.

Plays: Wilson Fat Shaft - Linkshand! Drei gute Gründe: Hauser hat die Dinger auch - und sie sind von Wilson. Das ist jene Traditionsmarke, die seinerzeit auch Jimmy Connors ausgestattet hat. Mit Metallschlägern. Das war eine Sensation, seinerzeit! Norman spielt die glaub´ ich immer noch! Da fällt mir ein: Der (also Connors, nicht Norman. Noch nicht.) gehört auch in die Ruhmeshalle "Hubert is inspired by...". Und der dritte Grund: Linkshänder.

Drinks: Jever. Kronenbourg. Gilde Ratskeller. Gilde normal. Lindener Spezial. Becks (grüne Flasche). Staropramen. Schöfferhofer. Stralsunder. Slaty Bazant. Dreher. Budweiser. Jegliches Bier vom Faß. C-Frisch.

Profession: Journalist.

Age: Wie Norman.

Homespot: Gross Kienitz.

Hubert-Cup-Handycap (HcHcp): -54.

Hubert is also inspired by...

...not only Hawkey, Trapper, Kyle and Jack, but them - the Extreme Ironists. Allein schon, weil die - wie wir Golfer - eine Tour am laufen haben. Mehr über Extreme Ironing und die "Rowenta Classics" hier. Iron on!





Montag, Oktober 17, 2005

England-Germany 1:1

Da müssen wir wohl noch mal hin. Im direkten Vergleich der beiden Armee-Golfplätze Munster-
Kohlen-
bissen (wir berichteten) und dem British Army Golf Club in Lohheide bei Hohne bei Belsen bei Bergen bei Celle bei Hannover steht es 1:1. Eine Entscheidung, wo man nun besser Panzergolf spielen kann, steht noch aus.

Der Club: Auch bei den Briten geht es legér zu. Das Greenfee ist auch hier hinter irgend eine Tonne zu legen, falls niemand da ist und der Begriff "Etikette" kommt nur ins Spiel, wenn es wirklich wichtig ist. Also zügig spielen, nicht rumbrüllen. Ob man einen Kragen am Hemd hat, interessiert hingegen niemanden. Sehr schön.
Der Club liegt versteckt in einer militärischen Sperrzone. Nur wer keinen Respekt vor "Durchfahrt verboten!-Schildern" und Kettenfahrzeugen hat, kommt überhaupt auf den Platz. Der besteht aus einer Neunloch-Anlage mit 18 verschiedenen Abschlägen (also wie in Munster). Doch leider sind in Sachen Abschlag jetzt schon die Winterregel in Kraft. Es ist auf also beiden Runden vom selben Abschlag zu spielen, was den Score ein wenig verfälscht.

Der Platz: Prima! Auch hier verzichtet man weit gehend auf teure Wasserhindernisse und setzt auf Grünbunker und - grauenvoll - auf die gute, alte Erika. Dieses böse Heidegewächs lässt zu kurz geraten Bälle vom Abschlag für immer verschwinden. Wer aber ins Spiel kommt, hat gute Chancen, seine verzogenen Bälle zu finden. Das Rough unter den Bäumen ist dann wieder ganz angenehm.
Insgesamt macht die Anlage einen klein wenig ungepflegteren Eindruck als die der Konkurrenz in Munster, dafür ist der Platz aber etwas abwechslungsreicher. Weite Fairways wechseln sich mit gruselig engen Bahn durch die Bäume ab und gelegentlich gehts auch mal rauf und runter. Unter dem Strich bleibt: Ein Platz, der sein Geld (15 Euro Greenfee wochentags, 25 Euro am Wochenende) durchaus wert ist. Für Spieler, die üblicherweise mit Beckenbauer in A-Rosa oder St. Leon Rot ihre Runden drehen, ist Lohheide (wie auch Munster) hingegen keine Reise wert. Allein schon, weil es hier keine Marshals gibt, die alle zusammenscheißen, die nicht schon mal im Fernsehen aufgetreten sind oder weniger als drei Autos haben. Hier gibt GAR keine Marshals (oder E-Carts). Der britische Offizier (und auch die spielenden Mannschaftsdienstgrade inklusive ihrer Kinder) weiß einfach, wie man sich auf einem Golfplatz verhält. Schläger werden immer weg von den Zuschauern geworfen.

Das Ambiente: Durch und durch british! "Sorry, we do not speak german" heißt es im Proshop, einer kleiner Baracke gegenüber dem Clubhaus, einer etwas größeren Baracke. Dort heißen die Pommes Chips und überall hängen Bilder von Uniformträger mit britischen Namen (der Clubgründer heißt Major Mc O´Hearthnthnithchyson oder so. Und natürlich sieht er aus wie John Cleese). Es ist ein bescheidenes Ambiete, das gleichwohl vor Tradition trieft. Beindruckende Namenstafeln zeugen von großen, britischen Spielern, die sich hier in den vergangenen vier, fünf Jahrzehnten den Armyalltag mit Bestball- und Skinsmatches um den bescheidenen Sold Ihrer Majestät versüßt haben. Auch Spieler ohne Etikettekenntnis werden hier am Eingang ihren Rücken grade machen, mit einem "god save the queen"" das "morn´sir" des Bartenders im verrauchten Barbereich erwidern und zum ersten Abschlag schlendern.

Der Panzerfaktor: Man mag es kaum glauben, aber hier haben die Briten die Nase vorn. Während unseres Spiels sind schätzungsweise 40 Panzer am Platz vorbei gedonnert. Da kommt Munster - trotz der für diesen Wertungsbereich tollen Lage neben dem Panzerübungsgelände (das übrigens auch "Range" heißt") - nicht mit. Dort habe ich höchstens ein dutzend Panzer gezählt. Hier bügelt Hohne die Defizite im Platzvergleich aus.

Das Fazit: Auch in Lohheide/Hohne/Belsen/Bergen/Hannover gilt: Golf muss nicht teuer und schnöselig sein. Wer in Sachen "Armee-Unterarm-Tatoos" noch etwas dazu lernen will und Wert auf eine wirklich entspannte Golfrunde legt, ist hier richtig. Die Chips sind klasse, dazu empfehle ich auch in Zeiten von Vogelgrippe die Chickennuggets. Und als kleinen Tribut an die deutschen Gäste gibts sogar eine Currywurst.

Kontakt:

Golfclub Hohne e.V. British Army Golf Club
29303 Lohheide

Homepage: Fehlanzeige.

Anfahrt: Nur mit Kompass.

Empfehlung: Rufen Sie vor einem Besuch die Nummer 05051-43930 an. Vielleicht sagt man ihnen, wie man auf den Platz findet. Wenn Sie es selber versuchen wollen, ein Tipp: Sobald Sie in der Nähe des Örtchens Belsen sind und Kettengerassel hören, ist es nicht mehr weit. Es gibt auch eine Ausschilderung.